Was du gegen Durchschlafprobleme tun kannst 🎯

Wir alle wissen, dass ausreichend und erholsamer Schlaf elementar wichtig ist. Doch frühzeitig schlafen gehen und eine Nacht mit mindestens sechs Stunden Schlaf einzuplanen, reicht leider nicht immer aus. Menschen, die Durchschlafprobleme haben, können ein Lied davon singen.
Du gehst abends frühzeitig ins Bett, schläfst relativ schnell ein, wachst aber nachts immer wieder auf?

Kannst du dann vielleicht nur schwer wieder einschlafen? Hast du das Gefühl, wegen der vielen Unterbrechungen die halbe Nacht wach zu sein? Fühlst du dich morgens müde und erschöpft?

Hier erfährst du, welche Ursachen es für Durchschlafprobleme gibt und was du dagegen tun kannst.

Wann sprechen wir von Durchschlafproblemen?

Durchschlafprobleme sind Probleme in der eigentlichen Tiefschlafphase. Diese ist wichtig für die Erholung des Körpers. Menschen, die jedoch unter Durchschlafproblemen leiden, wachen in dieser entscheidenden Phase mehrmals in einer Nacht auf und können dann auch nur schwer wieder einschlafen. Kurze Wachphasen in der Nacht zu haben, ist normal.

Meistens erinnern wir uns morgens daran gar nicht mehr. Doch normalerweise schlafen wir nach diesem sekundenlangen Wachsein sofort wieder ein. Doch bei Durchschlafproblemen sind diese Wachphasen recht lang, sodass es kaum zum dringend benötigten erholsamen Tiefschlaf kommt.

Die Betroffenen fühlen sich dementsprechend morgens ausgelaugt und erschöpft.

Durchschlafprobleme können vorübergehend auftauchen, gerade, wenn es kurzfristige Störungen gibt. Dann stellen sie auch kein sonderliches Problem dar. Problematisch wird es erst, wenn die Durchschlafprobleme mindestens vier Wochen anhalten. Dann leiden Psyche, die körperliche Gesundheit und die allgemeine Leistungsfähigkeit. Spätestens jetzt solltest du etwas gegen die Durchschlafprobleme tun.

Durchschlafprobleme können schlimm werden, wenn sie bis zu vier Wochen andauern

Durchschlafprobleme können schlimm werden, wenn sie bis zu vier Wochen andauern

Was sind die Ursachen für Durchschlafprobleme?

 Die wohl häufigste Ursache für Durchschlafprobleme ist innere Unruhe . Sie wird erzeugt durch Stress. Aber auch Probleme, Ängste und Sorgen, bevorstehende Prüfungen und Veränderungen, große Vorfreude oder Schicksalsschläge können den inneren Aufruhr herbeiführen, der dafür sorgt, dass du nachts nicht richtig durchschlafen kannst.

Wenn du kurz aufwachst, beginnt sich dann das Gedankenkarussell zu drehen. An Schlaf ist dann nicht zu denken. Manchmal sind zwar keine spezifischen Gedanken vorhanden, doch die innere Unruhe sorgt dafür, dass du nachts wachliegst.

Kurzfristige Durchschlafprobleme können selbstverständlich auch durch verschiedene Krankheiten auftreten. Bei Erkältungskrankheiten etwa, bei denen die Atemwege behindert sind, kann es ebenfalls zu Schlafstörungen kommen.

Schlafbezogene Störungen wie Schnarchen und Schlafapnoe haben natürlich ebenfalls einen ungünstigen Einfluss auf das Durchschlafen.

Darüber hinaus können verschiedene Umstände den Schlaf beeinträchtigen. Menschen, die beispielsweise keinen geregelten Ablauf haben, beispielsweise im Schichtdienst arbeiten, finden auch nur schwer zur Ruhe. Auch schlechte Ernährung oder unbequeme Matratzen, die falschen Kopfkissen oder andere Umstände können dazu führen, dass sich Durchschlafprobleme entwickeln.

Was kannst du gegen Durchschlafprobleme tun? 👍

Treten die Durchschlafprobleme kurzzeitig auf, stellen sie kein sonderliches Problem dar. Ungewohnte Umgebungen etwa oder kurzzeitiger Stress lassen uns womöglich einige Tage lang nicht ruhen. Das ist aber kein großes Problem. Meist pendelt sich der Schlaf dann doch wieder ein.
Doch langfristig können Durchschlafprobleme die Gesundheit maßgeblich beeinträchtigen. Deshalb solltest du etwas dagegen tun.

Die richtige Vorbereitung

Achte darauf, dass du deinem Tag einen geregelten Ablauf gibst. Wenn du unter Durchschlafprobleme leidest, empfiehlt es sich, immer zur gleichen zeit ins Bett zu gehen und auch zur gleichen Zeit aufzustehen – selbst am Wochenende. So trainierst du deine innere Uhr.
Schaffe abendliche Schlafrituale, um dich auf den Schlaf einzustimmen. Gehe wirklich erst ins Bett, wenn du müde bist.

Verzichte auf abendliche Aufregung und schränke den Alkohol- und Koffeinkonsum besonders am Abend ein. Ernähre dich gesund und ausgewogen. Und achte darauf, dass du regelmäßig frische Luft tankst.

Wohltuende und beruhigende Kräutertees können ebenso gegen Durchschlafprobleme helfen wie die berühmte heiße Milch am Abend.

Mache keine großen Sachen kurz vor dem Schlafen und verzichte auf Alkohol und Nikotin am Abend

Mache keine großen Sachen kurz vor dem Schlafen und verzichte auf Alkohol und Nikotin am Abend

Die richtige Schlafumgebung

Das Schlafzimmer sollte ein gesundes Klima haben und nicht zu heiß sein. Die ideale Raumtemperatur liegt bei 14 bis 18 Grad. Frische Luft tut dem Schlaf besonders gut.
Investiere in die richtige Matratze, wie auch in ordentliche Bettdecken und vor allen Dingen auch Kopfkissen. Hier lohnt es sich, sich zu informieren und die passenden Materialien und Füllungen zu finden, die individuell für deinen Schlaf am besten geeignet sind.

Selbstverständlich sollte das Bettzeug immer der Jahreszeit entsprechen.

Idealerweise ist der Schlafraum ruhig gelegen und lässt sich durch Vorhänge oder Rollläden gut abdunkeln. Es empfiehlt sich, elektronische Geräte wie Fernseher, Mobiltelefon oder Computer vollständig aus dem Schlafzimmer zu verbannen, da sie häufige Störquellen darstellen.

Medikamentöse Unterstützung

Hilf das alles nicht, so kannst du unter Umständen auch auf medikamentöse Unterstützung zurückgreifen. Dabei sind besonders Schlafmittel auf pflanzlicher Basis empfehlenswert. Diese enthalten etwa Baldrian, Melisse oder Hopfen. Solche Medikamente helfen zumindest bei leichten Schlafstörungen.

 Sind die Durchschlafprobleme ausgeprägter, solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen , auch um mögliche Krankheiten als Ursachen auszuschließen.

Neben den homöopathischen Mitteln kann der Arzt auf Medikamente zurückgreifen, die den natürlichen Wirkstoff Melatonin enthalten. Dieses körpereigene Schlafhormon dient dazu, den biologischen Schlafrhythmus zu regulieren. Der Arzt kann dir gegebenenfalls auch rezeptpflichtige Medikamente verordnen, die chemisch-synthetische Wirkstoffe enthalten.

Doch Vorsicht: Diese sogenannten Benzodiazepine sind starke Inhaltsstoffe, die durchaus Suchtpotenzial besitzen. Daher sollte jeder verantwortungsvolle Arzt hier genau prüfen, ob die Einnahme wirklich notwendig ist. Auch solltest du solche Medikamente nur für einen überschaubaren Zeitraum einnehmen.

Fazit ✅

Durchschlafprobleme schaden langfristig Körper und Geist und sollten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Achte immer darauf, dass du für die optimale Schlafhygiene und die Schlafumgebung etwas tust, damit du dich morgens ausgeruht und fit fühlst.

Auch sportliche Aktivitäten und Frischluft wie auch eine gesunde Ernährung schaden nie und sind nicht nur für deinen gesunden Schlaf empfehlenswert. Halten die Durchschlafprobleme über einen längeren Zeitraum an, scheue dich nicht, deinen Arzt aufzusuchen und mögliche Ursachen abzuklären. Spätestens durch die ärztliche Unterstützung sollten deine Durchschlafprobleme der Vergangenheit angehören.