Gesunder Schlaf hängt von mehreren Faktoren ab. Neben einem hochwertigen Bett, das deinen Rücken entlastet, tragen Kissen und Bettdecke, aber auch Temperatur, Luftqualität und deine persönlichen Gewohnheiten maßgeblich zur Schlafqualität bei. Sogar Unordnung kann Einfluss nehmen.

Bettgestell, Lattenrost und Matratze

Diese drei Elemente müssen eine solide Basis ergeben, damit sich dein Körper während der Nacht von den Strapazen des Tages erholen kann. Das Bettgestell darf nicht verrutschen, muss massiv verarbeitet sein und ausreichend Stabilität bieten. Massivholz ist eine gute Wahl.

Zudem muss das Gestell eine komfortable Einstiegshöhe ermöglichen. Ab 45 bis 50 Zentimeter beginnt bei vielen Herstellern die Komforthöhe. Der Lattenrost muss wiederum mit der Matratze harmonieren und dessen Funktion fördern. 7-Zonen-Lattenroste lassen sich besonders individuell an die körperlichen Anforderungen anpassen.

Je nach Bedarf können aber auch Federholzrahmen, 3-Zonen-Modelle oder elektrisch betriebene Varianten von Vorteil sein. Details zu den Bauarten erfährst du im Ratgeber unter lattenrost.org. Darin werden die Vor- und Nachteile thematisiert, führende Marken vorgestellt und beliebte Lattenroste präsentiert.

Bei der Matratze musst du in erster Linie auf Material, Härtegrad, Größe und Punktelastizität achten. Da der Härtegrad nicht genormt ist, geht es ohne ausgiebiges Testen nicht.

Nimm dir Zeit bei der Auswahl und lass dich beim Kauf nicht von verlockenden Werbeversprechen blenden. Jeder Körper ist einzigartig und hat eigene Ansprüche an die Liegefläche. Hinzu kommen die Schlafgewohnheiten, welche in die Kaufentscheidung einbezogen werden müssen. Lies vor dem Recherchieren diese 7 Tipps und erleichtere dir die Suche nach dem perfekten Modell.

Tipp: Matratzen nie abends Probeliegen, weil der Körper zu dieser Zeit strapaziert und müde ist. In diesem Zustand fühlen sich viele Matratzen gut an. Morgens kannst du feine Details besser fühlen.

Kissen, Decken und Bettwäsche

Deine Schultern liegen nachts auf dem Kopfkissen? Dann machst du bereits einen großen Fehler bei der Positionierung deines Körpers. Denn mit dem Kissen sollten lediglich Kopf und Hals beziehungsweise Nacken Kontakt haben.

Ansonsten kommt es schnell zu unangenehmen Verspannungen, weil die Wirbelsäule eine unnatürliche Form einnimmt. Hilfreich bei der gesunden Lagerung sind Nackenstützkissen. Sie sind so geformt, dass die Wirbelsäule in Seitenlage eine Gerade ergibt und die Bandscheiben entlastet werden.

In Rückenlage wird der Kopf entsprechend positioniert, um sowohl eine Krümmung als auch Überdehnung der Halswirbel zu verhindern. Bei der Bettdecke sind Faktoren wie Wärmeklasse und Material elementar. In unserem Materialratgeber findest du wichtige Hinweise für den Kauf bedarfsgerechter Kissen und Bettdecken.

Deine Bettwäsche muss hautfreundlich sein und Gemütlichkeit vermitteln. Naturfasern wie Baumwolle und Leinen sind ideal. Viele empfinden Seersucker Bettwäsche als angenehm.

Eine zu hohe oder zu geringe Luftfeuchtigkeit sowie ein Übermaß an Wärme können Einschlafprobleme und unruhige Nächte begünstigen. Wie du ein optimales Schlafklima schaffst, hier zum Nachlesen!

Ändere deine Gewohnheiten!

Schlafstörungen können nicht nur von mangelndem Komfort verursacht werden. Häufig sind schlechte Gewohnheiten schuld, wenn wir nicht zur Ruhe kommen oder nachts mehrfach aufwachen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung besteht darin, das Schlafzimmer in einen einladenden Ort zu verwandeln. Vielerorts gleicht dieser Raum eher einem chaotischen Sammelsurium aus Krimskrams, der alles andere vermittelt als Erholung.

Doch genau das kann bei Schlafproblemen helfen. Ist das Schlafzimmer aufgeräumt und befreit von sämtlichen Dingen, die an unerledigte Aufgaben erinnern, fällt es uns leichter zu entspannen. Außerdem sinnvoll:

  • Verbanne sämtliche Geräte aus dem Schlafraum! Das gilt für Fernseher und Computer gleichermaßen wie für Spielekonsolen oder Smartphones. Denn die Nutzung kann schlechten Schlaf auslösen. „Ursache dafür ist blaues Bildschirmlicht, das die innere Uhr durcheinander bringt“, heißt es unter mdr.de in einem Artikel des MDR Wissenschaftsportals über künstliches Licht und dessen Einfluss auf den Organismus.
  • Nutz statt Handy batteriebetriebene Wecker!
  • Lass dich möglichst jeden Tag (auch am Wochenende) in etwa zur gleichen Uhrzeit wecken und geh möglichst zur gleichen Zeit ins Bett. Diese Routine hilft dem Körper beim Regulieren seines Schlaf-Wach-Rhythmus.
  • Sorge für Dunkelheit! Das kann im Sommer nützlich sein, weil das Tageslicht am Abend wachhält.
  • Zelebriere ein beruhigendes Abendritual!

Meide darüber hinaus das Lesen aufregender Lektüre sowie spannende Filme oder Serien kurz vor dem Einschlafen. Lausche stattdessen Entspannungsmusik oder stöbere in Büchern, die du bereits gelesen hast. Alles, was dich davon abhält in den Entspannungsmodus überzugehen, sollte während deines abendlichen Rituals tabu sein.