Regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren schützen zwar vor gefürchteten Krankheitserregern, aber ziehen die empfindliche Haut an den Händen stark in Mitleidenschaft. Schädliche Inhaltsstoffe können der Haut wichtige Fette entziehen, sodass die Hände unangenehm spannen, austrocknen und rissig werden. Doch damit ist jetzt Schluss! Wenn auch du mit Reibeisenhaut zu kämpfen hast, erfährst du in diesem Artikel, wie du aus deinen trockenen Händen geschmeidige Samtpfoten machen kannst!

Desinfektionsmittel – eine Ursache für trockene Hände

Ob frostige Kälte, trockene Heizungsluft oder falsches Händewaschen: Hinter trockenen Händen können verschiedene Ursachen stecken. Auch Desinfektionsmittel auf z. B. Alkoholbasis können die ausgetrocknete Haut an den Händen bedingen. Obwohl antibakterielle Helferlein spätestens seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie zu den absoluten Must-Haves aus dem Beauty-Regal gehören, solltest du die Wirkung von Desinfektionsmitteln niemals auf die leichte Schulter nehmen.

Desinfektionsmittel haben zwar den großen Vorteil, dass sie Krankheitserreger erfolgreich abtöten, aber viele Inhaltsstoffe entziehen den Händen wertvolle Feuchtigkeit. Besonders am Handrücken und in den Fingerzwischenräumen spannt die Haut schnell.

Doch keine Sorge: Die 4 nachfolgenden Tipps können dir tatsächlich helfen, dich ein für alle Mal von deinen trockenen Händen zu verabschieden!

1. Hände richtig waschen

Händewaschen gehört zwar zur täglichen Hygiene, aber zu heißes Wasser und aggressive Seife lassen die Haut an den Händen austrocknen. Achte deshalb darauf, dass du deine Hände immer mit kaltem bis lauwarmem Wasser wäschst – so stellst du sicher, dass du möglichst behutsam mit der empfindlichen Haut an den Händen umgehst.

Verwende außerdem keine Seifen mit einem hohen pH-Wert – je höher dieser nämlich ist, desto stärker wird der natürliche Hautschutzmantel angegriffen. Das Ergebnis: gereizte, gerötete und ausgetrocknete Hände. Greife deshalb stattdessen zu einer pH-neutralen Seife, die deine Hände beim Waschen schont, indem sie die natürliche Schutzbarriere der Haut aufrechterhält.

2. Hände sorgfältig eincremen

Wenn du unter trockenen Händen leidest, solltest du auf keinen Fall auf eine pflegende Handcreme verzichten – am besten direkt nach dem Händewaschen. Gehe hier am besten auf Nummer sicher und entscheide dich für zertifizierte Naturkosmetik. Viele herkömmliche Handcremen aus dem Beauty-Regal enthalten nämlich bedenkliche Parabene und Silikone, die die Haut an den Händen aus dem Gleichgewicht bringen können.

Mit natürlichen Zutaten kannst du eine reichhaltige und feuchtigkeitsspendende Handcreme auch in nur wenigen Schritten selbst machen. Dafür brauchst du diese Zutaten:

• 14 g Bienenwachs
• 20 g Kakaobutter
• 40 g kostbare Sheabutter
• 5 Tropfen ätherisches Öl (z. B. Bergamotte)
• 2 EL Pflanzenöl (z. B. Jojobaöl oder Mandelöl)

Gib Bienenwachs, Kakaobutter und Pflanzenöl in eine Schüssel und erwärme die Mischung über dem Wasserbad. Füge die Sheabutter hinzu und verrühre alle Zutaten, bis eine homogene Masse entsteht. Zuletzt gibst du noch ätherisches Öl hinein und lässt die Creme im Kühlschrank aushärten. Schon ist deine selbstgemachte Handcreme fertig!

3. Hausmittel ausprobieren

Bewährte Hausmittel sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um trockenen Händen den Kampf anzusagen. Das Beste daran: Die natürlichen Helferlein sind nicht nur sehr erfolgsversprechend, sondern die meisten davon hast du vielleicht sogar schon zuhause! Diese zwei Hausmittel versorgen die Hände mit viel Feuchtigkeit und sorgen für streichelzarte Haut.

Aloe Vera

Die Aloe Vera ist eine echte Alleskönnerin. Sie schenkt nicht nur Linderung bei unheilvollen Sonnenbränden, sondern schmeckt auch absolut vorzüglich auf dem Frühstückstoast. Außerdem enthält sie viele wertvolle Inhaltsstoffe, die der Haut an den Händen zugutekommen können. Besonders ihre feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften machen die Wunderpflanze zu einem empfehlenswerten Hausmittel bei trockenen Händen.

Um in den Genuss ihrer wertvollen Inhaltsstoffe zu kommen, musst du nur ein Blatt der Pflanze aufschneiden, halbieren und das enthaltene Gel herauslöffeln. Dann reibst du deine Hände mit dem Gel der Pflanze ein und lässt es für etwa 20 Minuten gut einwirken. Nach der Anwendung wäschst du diese wirkungsvolle Aloe Vera-Maske einfach wieder mit etwas Wasser ab.

Olivenöl

Auch Olivenöl ist ein besonders effektives Hausmittel, um die Reibeisenhaut an den Händen loszuwerden. Das flüssige Gold ist reich an wichtigen Antioxidantien, die die Haut vor unwillkommenen Zellschäden schützen. Zudem versorgt Olivenöl die Haut mit viel Feuchtigkeit und lindert spannende Haut innerhalb kürzester Zeit.

Trage dazu einfach etwas Olivenöl auf deine Hände auf und massiere es – wie eine Handcreme – gut in die Haut ein. Am besten greifst du direkt vor dem Zubettgehen zum Olivenöl – so kann es während der ganzen Nacht gut einwirken. Damit dein Bett sauber bleibt, tust du gut daran, dünne Baumwollhandschuhe zu tragen. Am nächsten Morgen wäschst du das reichhaltige Öl einfach wieder ab. Du wirst sehen: Deine Haut wird sich gleich viel sanfter anfühlen!

4. Viel trinken

Nicht selten ist trockene Haut ein klares Anzeichen dafür, dass die Hautzellen nicht mit genügend Flüssigkeit versorgt werden – das gilt natürlich auch für trockene Hände. Deshalb solltest du – unabhängig davon, ob es nun Sommer oder Winter ist – über den Tag verteilt viel trinken.

Achte darauf, dass du jeden Tag zwischen 1,5 und 2 Liter Wasser oder ungesüßte Kräutertees trinkst. Falls dir pures Wasser zu eintönig ist, kannst du es auch mit deinen Lieblingsfrüchten aufpeppen. So genießt du erfrischendes Früchtewasser, sogenanntes Infused Water, während du deiner Haut an den Händen einen Gefallen tust.

Fazit: Trockene Hände müssen nicht sein

Trockene Hände sind unangenehm, doch die gute Nachricht ist: Es gibt einiges, was du dagegen unternehmen kannst. Diese 4 Tipps helfen dir bestimmt, dich ein für alle Mal von der rissigen Haut an deinen Händen zu verabschieden.