Puls beim Schlafen – Was musst du beachten?

Unser Herz schlägt im Laufe des Tages nicht immer im gleichen Rhythmus. Es kommt ganz darauf an, was wir gerade tun und wie unser Gemütszustand ist.

Auch hat jeder Mensch von Natur aus eine andere ihm eigene Herzfrequenz. Die einen neigen zu höherem Blutdruck, die anderen zu niedrigem.  Solange dies sich im normalen Rahmen bewegt, besteht kein Grund zur Besorgnis. 

Aufschluss über die Häufigkeit des Herzschlags und über das Volumen der Gefäße gibt das Messen des Puls. Hier merken wir gut, wenn sich der Herzschlag erhöht.

Doch was geschieht mit dem Puls beim Schlafen? Welcher Puls ist nachts normal? Hier erfährst du alles Wissenswerte.

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Was sagt der Puls überhaupt aus?

Der Pulsschlag zeigt, wie oft dein Herz in der Minute schlägt und wieviel Blut es dabei durch die Gefäße pumpen kann.  Um eine Momentaufnahme zu erhalten, kannst du jederzeit mit den Fingern an der Halsschlagader oder am Handgelenk den Pulsschlag messen.  

Pulsuhr
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Herz unregelmäßig schlägt, empfiehlt sich das Verwenden einer Pulsuhr. Diese kann dir auch über längere Zeiträume interessante Analysen zu deiner Pulsfrequenz und damit deiner Herztätigkeit geben.
EKG
Besteht medizinischer Anlass, wird der Arzt unter Umständen auch ein 24-Stunden-EKG anwenden, um deinen Herzschlag im Laufe eines Tages beobachten zu können.
Hinweis:
Das Herz pumpt das Blut durch die Adern. Nach Fortleitung unterscheidet man medizinisch gesehen zwischen dem sogenannten retrograden, schwachen Venenpuls, der von vielen weiteren Aspekten wie Atmung, Körperhaltung und sogar der Raumtemperatur etc. beeinflusst wird, und dem anterograden arteriellen Puls. Letzterer ist mit entsprechenden Hilfsmitteln gut messbar und gibt in medizinischer Sicht Aufschluss über tendenziell hohen oder niedrigen Blutdruck.

Wie hoch ist der Puls normalerweise?

Mit einem Blutdruckmessgerät kann der Arzt die Schläge des Herz messen

Mit einem Blutdruckmessgerät kann der Arzt die Schläge des Herz messen

Man spricht von einem Durchschnittswert von 50 bis 100 Schlägen pro Minute als normalen Puls.

Doch hierbei handelt es sich wie gesagt um einen reinen Durchschnittswert, der wenig aussagekräftig ist.  Der Puls wird wesentlich vom Alter des Menschen beeinflusst. 

So liegt der normale Puls bei einem Baby bei 130, bei Kindern um 100 und bei Erwachsenen idealerweise bei 70.

Je älter wir werden, umso ruhiger schlägt also auch das Herz.

Das ändert sich erst im weiteren Alterungsprozess. So liegt der normale Puls bei einem alten Menschen wieder bei 80 Schlägen pro Minute.

Trainierte Ausdauersportler besitzen erweiterte Gefäße und ein vergrößertes Herz. Sie haben daher einen deutlich niedrigeren Puls als untrainierte Personen. Ihr Puls kann demnach bei nur 30 bis 42 Schlägen pro Minute liegen, wenn sie sich im Ruhezustand befinden.

Doch was ist mit dem Puls beim Schlafen?

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Tagsüber befindest du dich in Bewegung und erlebst emotionale Momente, wodurch dein Puls beeinflusst wird.

Hinweis:
Nachts jedoch ist dein Körper in einer Ruhelage. Man sollte also davon ausgehen, dass der Blutdruck während eines gesunden Schlafs abfällt und das Herz damit insgesamt langsamer schlägt. Grundsätzlich ist das richtig, doch ist es ein Irrtum zu glauben, dass der Puls nachts konstant niedrig ist

Welcher Puls beim Schlafen gilt als normal? 😱

Nachts kann der Puls mit durchschnittlich 50 Schlägen pro Minute bei einem gesunden Erwachsenen normal sein und dem Ruhepuls entsprechen.  Doch dieser Wert ist nicht konstant gleich.  

Wenn du dir aus Neugier auch einmal eine nächtliche Messung erlaubst (beispielsweise mit einer Pulsuhr) wirst du feststellen, dass auch nachts im Schlaf dein Puls immer wieder nach oben schnellt, oftmals auch hohe Frequenzen erreicht, um dann wieder abzufallen.

Viele Menschen verunsichern diese Werte, da sie sich fragen, weshalb sich ihr Herzschlag nachts im Ruhezustand derart verändert.

Um das zu verstehen, muss grundsätzlich gesagt werden, dass du nachts nicht durchgängig im Ruhepuls bist.

Puls beim Schlafen und Ruhepuls – Was ist der Unterschied?

Der Puls beim Schlafen und der Ruhepuls haben viele wichtige Unterschiede

Der Puls beim Schlafen und der Ruhepuls haben viele wichtige Unterschiede

1. Ruhepuls

Der Ruhepuls ist der niedrigste Pulsschlag, den du bei absolut minimaler körperlicher Aktivität erreichst.  Der Ruhepuls wird also immer dann gemessen, wenn du absolut ruhig liegst und nichts tust und bestenfalls auch nicht in einem Zustand emotionaler Erregung bist. 

Nachts kann dieser Wert in der Tiefschlafphase nochmals unterschritten werden, weil dann jegliche Aktivität, die du selbst in absolut ruhigem, aber wachen Zustand noch hast, wegfällt.

Dazu gehören beispielsweise Aktivitäten der Pupillen, Gedanken etc. Dies erklärt, weshalb du nachts einen deutlich niedrigeren Puls hast, als den, den du tagsüber misst.

2. Puls beim Schlafen

Andererseits befindest du dich jedoch nicht die ganze Nacht über in einer totalen Ruhephase.

Während des Schlafs durchläuft dein Körper mehrere Phasen, darunter die sogenannte REM-Schlafphase, bei der es zu einer gesteigerten Pupillenaktivität und einer intensiven Traumphase kommt.

Hier steigt der Puls entsprechend an.

Auch intensive Albträume können dafür sorgen, dass der Puls nach oben schnellt und zwar auf Werte, die du sonst nur tagsüber bei sehr hoher körperlicher Aktivität erreichst.

Erinnere dich daran, wie es ist, wenn du nachts aus einem Albtraum hochschreckst und feststellen musst, dass dein Herz rast.

Hinzu kommt, dass du meist auch nicht die ganze Nacht hindurch nur in einer Position verweilst, sondern dich auch drehst. Ein Umdrehen kann den Puls für eine halbe Minute nach oben treiben.

Hinweis:
Ausbrüche nach oben sind also durchaus nicht ungewöhnlich und daher auch kein Grund zur Sorge. Anders sieht es aus, wenn Pulsuhr und/oder ein Langzeit-EKG ergeben sollten, dass dein Puls die Normalwerte über- oder unterschreitet. Dies wird der Arzt immer medizinisch abklären lassen.

Hoher Puls beim Schlafen – wann wird es gefährlich?

Von einem hohen Puls sprechen wir, wenn Normalwerte überschritten werden. Dies ist ab einem Wert von circa 130 der Fall.  Überschreitet der Wert sogar 150 Schläge pro Minute, ist auf jeden Fall Vorsicht geboten. 

Doch auch hier gilt, dass dies eine sehr individuelle Angabe ist. Bei vielen Menschen kann auch ein Puls von 150 noch völlig unbedenklich sein.

Wichtig ist, dass dieser hohe Wert während des Ruhepuls gemessen wird. Gibt es hingegen nur gelegentliche Ausreißer, so könnte dies wie oben geschrieben mit nächtlicher körperlicher Aktivität zusammenhängen.

Bedenklich ist es erst, wenn sich der Puls selbst in der Tiefschlafphase auf einem relativ hohen Niveau hält. In der Regel kommen dann weitere Symptome wie Herzrasen, Atemnot, Ohrensausen, Schwindelgefühle etc. hinzu. Betroffene werden aufgrund dieser Symptome nachts auch häufig wach.

Wie gefährlich ist ein hoher Puls beim Schlafen?

Ein hoher Puls signalisiert möglicherweise Bluthochdruck. Und der kann sehr gefährlich werden. Es besteht die Gefahr eines Infarktes, eines Schlaganfalls oder eines Kollapses. Daher sollten diese Symptome nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Gründe für hohen Puls beim Schlafen

Wenn der Puls beim Schlafen über einen längeren Zeitraum erhöht ist, muss dies nicht immer grundsätzlich an Bluthochdruck liegen. Es gibt verschiedene Faktoren, die auch kurzfristig zu einer Erhöhung der Herzfrequenz führen können.

Dazu gehören:

  • Fieber
  • Erkältungskrankheiten
  • Infektionen
  • Stress
  • Innere Unruhe, Nervosität
  • Körperliche Anspannung
  • übermäßiger Konsum von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee oder schwarzen Tee
  • Aufregung im Laufe des Tages (positiv wie negativ)

Auch Rauchen kann den Puls beschleunigen. Dazu kommen mögliche Erkrankungen, die zu einer Erhöhung des Puls führen wie:

  • Blinddarmentzündungen
  • Blinddarmreizungen
  • Blutarmut
  • Eisenmangel
  • Herzmuskelentzündung
  • psychische Erkrankungen
  • Lungenentzündung
  • Schilddrüsenüberfunktion
Achtung: Auch ein niedriger Blutdruck kann Ursache für erhöhten Puls sein. Hier wird der niedrige Blutdruck durch erhöhte Herzfrequenz reguliert.

Gründe für niedrigen Puls beim Schlafen

Ein niedriger Puls ist meist Veranlagung. Auch Sportler haben einen niedrigen Puls, weil bei ihnen Herz und Gefäße vergrößert sind. Es gibt auch Krankheiten, die zu einer Verlangsamung des Pulses führen. Dazu gehören in Extremfällen:

  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Hashimoto
  • Hirntumor

In der Regel - wenn Krankheiten ausgeschlossen sind - ist der niedrige Puls unbedenklich. Fällt der Puls extrem weit herab, drohen schlimmstenfalls Ohnmachtsanfälle. Diese kommen jedoch recht selten vor. Im Schlaf sind niedrige Pulsfrequenzen gerade in der Tiefschlafphase recht häufig und normal.

Fazit zu Puls beim Schlafen ✅

Die Herz-Schläge eines jeden Menschen sind unterschiedlich. So solltest du bei auftretenden Symptomen immer deinen Arzt konsultieren und ihn auf dein Herzrasen aufmerksam machen.

Ein erhöhter Puls im Schlaf kann mit deinen schlafenden Aktivitäten zusammenhängen, die einen Unterschied zum Ruhepuls hervorbringen.

Versuche deine Herzfrequenz immer auf einen Normalwert zu halten und besuche immer deinen Arzt, falls es zu Problemen oder Störungen in deinem Kreislauf kommt.

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