Jeder schläft einmal besser und einmal schlechter. Denn neben der Raumtemperatur, Lärm- und Lichteinflüssen ist auch die jeweilige körperliche und psychische Verfassung ausschlaggebend für die Schlafqualität. Doch manche Menschen leiden öfter unter Schlafstörungen als andere. Rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung gibt an, schlecht zu schlafen. Gerade dann, wenn die Schlafqualität über Wochen hinweg nicht ausreichend ist, wirkt sich dies auch früher oder später auf den Alltag aus.

Schlafen ist wichtig für den Körper, warum?

Rund ein Drittel unseres Lebens verschlafen wir und das ist auch gut so. Denn der menschliche Körper braucht dieses Pensum an Schlaf, um sich zu regenerieren. Manche Menschen kommen mit deutlich weniger aus, andere wiederum benötigen mehr. Doch niemand kommt gänzlich ohne ihn aus. Denn in der Nacht laden wir sprichwörtlich unsere Batterien wieder auf. Die Zellen regenerieren sich und das Herunterfahren der Körperfunktionen ist auch wichtig, um das Immunsystem zu stärken und das Funktionieren des Organismus zu fördern. Wenn zu wenig oder schlechter Schlaf vorliegt, kann dies auf Dauer zu ernsthaften Problemen führen. Konzentrationsstörungen, Tagesmüdigkeit, aber sogar Herz-Kreislaufprobleme können die Folge sein.

Was passiert mit dem Körper, wenn der Schlaf nicht passt?

Menschen, die einmal ihren natürlichen Drang nach Schlaf nicht nachgegeben haben und weit länger aufgeblieben sind, als es für sie gut ist, haben es schon einmal erlebt, wie es sich auswirkt, wenn der Körper keinen Schlaf erhält. Der Zustand ist ähnlich dem eines betrunkenen Menschen. Die Sinnesorgane können nicht mehr so schnell reagieren und alles wahrnehmen, was rundherum passiert. Der Körper versucht, sich auf die wichtigsten Körperfunktionen zu beschränken und diese am Laufen zu halten.

Körperfunktionen werden beschränkt

Nicht nur die körperliche, sondern auch die kognitive Leistungsfähigkeit verringert sich deutlich. Auch das Belohnungszentrum gerät aus dem Gleichgewicht, was zu einem veränderten Essverhalten führen kann. Auch reagieren übermüdete Menschen deutlich gereizter auf Stress und es fällt ihnen schwerer, Entscheidungen zu treffen. Wenn der Schlaf langfristig nicht passt, kann sich dies stark negativ auf die Gesundheit auswirken.

Was sind die Anzeichen für schlechten Schlaf?

Die Anzeichen für schlechten Schlaf können vielseitig sein. Wer auf seinen Körper hört, der merkt jedoch schnell, dass etwas nicht stimmt. Schon, wenn sich die Betroffenen in der Früh einfach nicht fit fühlen, obwohl eigentlich lange genug geschlafen wurde, ist dies ein deutliches Signal für schlechten Schlaf.

Tagsüber ist die Konzentrationsfähigkeit einfach nicht mehr vorhanden und mitunter sind sogar die motorischen Fähigkeiten leicht eingeschränkt. Vor allem aber fühlen sich Menschen, die unter schlechtem Schlaf leiden, ständig müde und wenig leistungsfähig. Wer solche Anzeichen feststellt, sollte etwas dagegen unternehmen.

Was kann man gegen Schlafstörungen tun?

Glücklicherweise lässt sich einiges gegen Schlafstörungen tun. Zunächst einmal sollten die Rahmenbedingungen im Schlafzimmer betrachtet werden. Ist der Raum zu warm, zu hell oder ist es im Schlafzimmer zu laut, sind dies schlechte Bedingungen für guten Schlaf. Verdunkelungen, Lärmschutz für die Fenster oder auch Ohrenstöpsel können hier helfen. Liegen auch nach der Ergreifung solcher Maßnahmen Schlafstörungen vor, sollte mitunter auch ein Arzt konsultiert werden, der mitunter an ein Schlaflabor verweisen kann.

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