Du schweifst beim Lesen wiederholt ab und schafft es nicht, dich über einen längeren Zeitraum mit einer Aufgabe zu befassen? Dann liegt vermutlich bei dir eine Konzentrationsschwäche vor. Äußere Reize sorgen dann schnell dafür, dass deine Gedanken nicht bei der Sache sind.

Es gibt verschiedene harmlose Ursachen, die eine Konzentrationsschwäche begünstigen. Auch Krankheiten können dazu führen, dass die Gedanken auf Freiflug gehen. In diesem Artikel erfährst du, was Konzentrationsschwäche triggert und welche Tipps dagegen helfen.

Konzentrationsschwäche: Ursachen

Deine Ernährung bestimmt maßgeblich, wie du dich fühlst. Auch auf deine Konzentration kann sie entscheidenden Einfluss nehmen. Schließlich benötigt dein Körper Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette, Mineralstoffe und Vitamine, um mentale Prozesse aufrechtzuerhalten.

Vor allem eine geringe Zufuhr von Kohlenhydraten kann dazu führen, dass du unkonzentriert bist. Die Leistungskurve kann aber auch rapide absinken, wenn du einen Mangel an bestimmten Vitaminen hast. Hierbei ist vor allem Vitamin D wichtig. Mit Vitamin D 3 Tropfen kannst du deinem Körper die wertvollen Nährstoffe zuführen.

Zudem solltest du auf eine ausreichende Menge an Eisen, Magnesium und B-Vitaminen achten.
Psychische Belastungen können dafür sorgen, dass deine Gedanken wiederholt abschweifen. Diese können durch berufliche oder private Verpflichtungen entstehen. Wenn Zeitdruck, Stress und Überforderung deinen Alltag bestimmen, drohen Konzentrationsstörungen. Werden die psychischen Belastungen nicht verringert, kann es sogar zu einem Burnout kommen.

Ein lästiger Bekannter, der häufig gemeinsam mit psychischen Problemen auftritt, ist Schlafmangel. Er sorgt ebenfalls dafür, dass du tagsüber unkonzentriert bist. Schlafexperten raten dazu, mindestens 6-8 Stunden pro Nacht zu schlafen.

Konzentrationsschwäche durch Bewegungsmangel? Auch das ist möglich. Daher solltest du dich regelmäßig an der frischen Luft bewegen.

Nicht zuletzt können auch Krankheiten dafür sorgen, dass die Leistungskurve abfällt. Durchblutungsstörungen, Demenz, ADHS, Nierenschwäche, Magersucht und ein niedriger Blutdruck können Konzentrationsschwäche begünstigen.

10 Tipps gegen Konzentrationsschwäche

Es gibt einiges, das du gegen Konzentrationsschwäche tun kannst. Hier die besten Tipps.

1. Ernähre dich gesund!

Mit einer ausgewogenen und nährstoffreichen Ernährung versorgst du deinen Körper mit allem, was er benötigt, um konzentriert zu bleiben. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Körper ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Co. erhält, kannst du das bei deinem Hausarzt checken lassen. Mit einem Blutbild stellt er fest, ob alles im Lot ist.

2. Trinke genug!

Dein Organismus benötigt Flüssigkeit, um die Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu 1,5 l Trinkflüssigkeit täglich. Für die Deckung des täglichen Flüssigkeitsbedarfs eignen sich am besten Wasser und ungesüßter Kräutertee.

3. Meide bestimmte Genussmittel!

Ein Zuviel an Alkohol, Nikotin und Koffein können dich nicht nur wach, sondern nervös machen. Das führt dazu, dass du dich schlechter konzentrieren kannst. Wachmacher sollten deshalb wohl dosiert werden. Zudem solltest du koffeinhaltige Getränke vor dem Schlafengehen vermeiden, damit deine Nachtruhe nicht gestört wird. Das führt dazu, dass du am nächsten Tag erholt und fit aufwachst.

4. Schlafe ausreichend!

Wie bereits erwähnt, sorgt eine ordentliche Portion Schlaf dafür, dass du am nächsten Morgen konzentriert in den Tag starten kannst. Kein Wunder, denn nachts leitet dein Körper notwendige Regenerationsprozesse ein. Ein fester Schlafrhythmus sorgt dafür, dass du genügend Schlaf erhältst. Wenn du Probleme mit dem Einschlafen hast, können dir Entspannungstechniken wie Yoga, Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen.

5. Entspanne, wo du nur kannst!

Um Konzentrationsschwierigkeiten aus dem Weg zu gehen, solltest du für ausreichend Entspannung in deinem Alltag sorgen. Wie wäre es mit einem Spaziergang in der Mittagspause? Auch Meditation oder Teerituale können zu mehr Entspannung verhelfen.

6. Betätige dich sportlich!

Um einer Konzentrationsschwäche entgegenzuwirken, eignen sich Ausdauer- und Teamsportarten. Die Bewegung bringt deine grauen Zellen in Wallung und versorgt deinen Körper mit ausreichend Sauerstoff. Zudem wirkst du Durchblutungsstörungen entgegen, die ebenfalls zu Konzentrationsschwäche führen können.

7. Probiere ätherische Öle aus!

Ätherische Öle wie Lavendel, Rosmarin und Bergamotte riechen nicht nur gut, sondern können auch bei Konzentrationsschwäche helfen. Um ätherische Öle anzuwenden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder du tupfst dir eine verdünnte Mischung auf die Schläfen oder du entspannst bei Räucherstäbchen, Duftlampen und Kerzenöl.

8. Setze auf Heilkräuter und Heilpflanzen!

Es gibt eine ganze Reihe von pflanzlichen Extrakten, die bei Konzentrationsschwierigkeiten helfen sollen. Darunter Ginseng und Ginkgo. Sie sollen Erschöpfungszuständen entgegenwirken und die Konzentration auf Vordermann bringen. Auch wenn in dem Zusammenhang keine Wirk- oder Heilversprechen gemacht werden dürfen, einen Versuch sind sie wert.

9. Nutze Massagen!

Massagen fördern die Durchblutung und stärken die Konzentration. Um dem Leistungsabfall entgegenzuwirken, kannst du deine Ohrmuscheln mit deinen Fingerspitzen für eine Minute lang kräftig massieren. Zum Abschluss streichst du über deine Ohrmuscheln bis hin zu den Ohrläppchen.
Deinen Entspannungszustand kannst du auch mithilfe von Wellnessmassagen fördern. Das kann sich langfristig auch auf deine Konzentrationsfähigkeit auswirken.

10. Sag Nein zu Reizüberflutung!

Hand aufs Herz: Wie vielen medialen Verlockungen bist du tagtäglich ausgesetzt? Fernseher, Smartphone, Computer, Radio und Co. versorgen dich zwar mit wichtigen Informationen und wohlklingenden Geräuschen, verlangen deinem Gehirn aber auch einiges ab. Die Dauerbeschallung kann ebenfalls zu Konzentrationsstörungen führen.

Wenn du an einer Sache arbeitest, die viel Konzentration verlangt, solltest du andere Geräuschquellen stumm schalten. Kannst du eine laute Umgebung, zum Beispiel in einem Großraumbüro, nicht vermeiden? Dann setze auf Ohrstöpsel und Kopfhörer. Zu Hause gilt: Lernen klappt am besten, wenn die Musik ausbleibt.

Konzentrationsschwäche: wann zum Arzt?

Es gibt viele harmlose Ursachen für Konzentrationsschwäche. Wenn du bereits einiges versucht hast, um deine Leistungskurve aufrecht zu halten, es aber nicht zum Erfolg geführt hat, kann ein Gang zum Arzt helfen.

Er unterhält sich mit dir über deine Krankenvorgeschichte, leitet körperliche Untersuchungen ein und bemüht sich, herauszufinden, warum du unter einer Konzentrationsschwäche leidest. Wichtig ist, dass eine organische Ursache ausgeschlossen wird.

Fazit

Mangelernährung, psychische Probleme, Schlafmangel und Krankheiten können dafür sorgen, dass die Gedanken abschweifen. Dauerhafte Konzentrationsschwäche ist lästig. Schließlich gelingt es nicht, fokussiert bei einer Aufgabe zu bleiben. Darunter können Arbeitsergebnisse aber auch private Beschäftigungen leiden. Schließlich möchte jeder, der ein Buch liest, auch am Ende wissen, worum es ging.

Es gibt verschiedene Tipps, mit denen einer Konzentrationsschwäche entgegengewirkt werden kann. So helfen eine nährstoffreiche Ernährung, genügend Bewegung, ein gutes Trinkverhalten, ätherische Öle, Heilpflanzen und die Vermeidung von Genussmitteln dabei, Konzentration zurückzugewinnen.

Auch ausreichend Entspannung und Schlaf sowie Massagen können sich hilfreich bei Konzentrationsschwierigkeiten erweisen. Besonders wichtig ist es, eine Reizüberflutung zu vermeiden. Deshalb gilt: an einer Sache arbeiten und das in Ruhe.

Wenn dich die Konzentrationsschwäche über viele Wochen begleitet und du keine Ursache ausmachen kannst, lohnt sich ein Besuch beim Hausarzt. Er kann mithilfe von verschiedenen Untersuchungen den Grund für die Konzentrationsschwäche herausfinden.

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Quellen:
  • https://www.studienkreis.de/infothek/lerntipps/konzentrationsprobleme/
  • https://www.apotheken-umschau.de/Psyche/Was-steckt-hinter-einer-Konzentrationsschwaeche-525449.html
  • https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/ratgeber-archiv/meldungen/article/konzentrationsschwierigkeiten-und-vergesslichkeit-auch-bei-depression-moeglich/
  • https://www.t-online.de/leben/familie/schulkind-und-jugendliche/id_52609706/konzentrationsprobleme-bei-kindern-erkennen-und-behandeln.html