Eine Haarkur ist eine gute Ergänzung in deine Haarpflegeroutine. Die Regale in der Drogerie und in den Parfümerie-Märkten sind voll mit Flaschen, Tuben und Dosen für die Haarpflege. Das Shampoo ist das gängigste Haarpflegeprodukt, gefolgt von der Spülung und dem Conditioner. Danach erst folgen Haarkuren oder Haarmasken. Doch was genau bewirken sie? Sind sie notwendig oder nur ein schönes Topping?
Wir haben uns auf dem Markt einmal umgesehen und 7 verschiedene Haarkuren für dich verglichen. Anschließen beleuchten wir die Herkunft, Funktion, Inhaltsstoffe und Notwendigkeit von Haarkuren, um dir deine Entscheidung für oder gegen ein solches Produkt zu erleichtern.
Die Top 5 von 7 beste Haarkur Produkte als Liste im Schnellcheck
Unsere 7 Haarkuren im Ranking
1. Garnier wahre Schätze Tiefenpflege-Maske
- Tiefenpflege als Intensivkur regeneriert ohne zu beschweren
- Maske mit Olivenöl und mytischen Oliven Ein traditionelles...
- Die Haarpflege mit nativem Olivenöl ist reich an ungesättigten...
- Jeden Tag sind sie glänzender, unendlich geschmeidig und deutlich...
Vorteile:
- Sehr preiswert
- Olivenöl pflegt und repariert jeden Haartyp
- Schöner Tiegel
- Angenehmer Duft
- Kurze Einwirkzeit
Nachteile:
- Enthält Silikone
- Enthält synthetische, leicht bedenkliche Stoffe
Warum empfehlen wir es?
Diese Maske ist ein absoluter Allrounder und aufgrund der begrenzten Inhaltsstoffe für jeden Haartyp geeignet. Der Duft, wie auch die Konsistenz sind sehr angenehm, und sie lässt sich gut ins Haar einarbeiten. Die Ergebnisse der sind Anwendung überzeugend. Ein Produkt mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und somit unser Favorit.
2. John Frieda Frizz Ease Wunderkur Tiefenwirksame Haarkur
Keine Produkte gefunden.
Vorteile:
- Toller, lang anhaltender Duft
- Schon nach 1 Anwendung fühlbares Ergebnis
Nachteile:
- Enthält Silikone und bedenkliche Konservierungsmittel
Warum empfehlen wir es?
Das Produkt besticht durch seinen tollen Duft und liefert sofort offensichtliche Ergebnisse. Es enthält bedenkliche Stoffe. Wenn du diese Maske jedoch nur 1 x pro Woche anwendest und sonst unempfindlich gegen Konservierungsstoffe usw. bist, kannst du an diesem Produkt durchaus deinen Spaß haben. Wer jedoch auf Natürlichkeit und absolute Unbedenklichkeit setzt, sollte die Finger davon lassen.
3. Dr. Schedu Berlin Keratin Kollagen Haarkur
- ✨Umfassende Haarreparatur - Diese Haarmaske ohne Silikon und...
- ✨Schonende Formulierung - Ohne Silikone, Parabene, Sulfate und...
- ✨Organische & nährende Öle - Angereichert mit natürlichen Ölen...
- ✨Schutz & Stärkung - Bei regelmäßiger Anwendung schützt die...
Vorteile:
- Frei von Silikon, Parabene, Paraffin und sonstigen chemischen Zusatzstoffen
- Für jeden Haartyp geeignet
- Natürliche, hochwertige Inhaltsstoffe
- Tiefenreparatur
Nachteile:
- Preisintensiver
- Eingeschränkte Kämmbarkeit nach Anwendung bei sehr widerspenstigem Haar
- Beschwert sehr feines Haar
Warum empfehlen wir es?
Der Verzicht auf Silikon macht diese Maske zu einem Produkt, das in der Lage ist, Haarschäden in der Tiefe zu reparieren. Sie ist eine der wenigen Masken, die ohne synthetische Inhaltsstoffe auskommt. Die natürlichen Inhaltsstoffe sind nicht bedenklich und sehr umweltverträglich, sodass auch der etwas höhere Preis gerechtfertigt ist.
4. Love Nature BIO Arganöl Haarmaske
Vorteile:
- 100% natürliche Inhaltstoffe
- Keine bedenklichen Stoffe
- Preiswert
Nachteile:
- Recht flüssige Konsistenz
- Längere Einwirkzeit
- Intensiver Geruch
- Muss nochmals mit Shampoo ausgespült werden
Warum empfehlen wir es?
Wer eine vegane und biologische Haarkur sucht, hat sie hiermit gefunden. Sie enthält hochwertige Inhaltsstoffe und ist für die Haarpflege durchaus geeignet. In wieweit sie tiefere Wirkungen im Haar hat bleibt fraglich. Wenn du dich mit dem etwas intensiveren Geruch anfreunden kannst und dich Bioqualität zu einem angemessenen Preis überzeugt, dann ist das dein Produkt.
5. REVLON PROFESSIONAL Uniq One Supermask reparierende Haarkur
- 10 VORTEILE IN EINEM PRODUKT: Speziell entwickelt, um schwaches oder...
- STARKES UND GESUNDES HAAR: Die stärkende Haarkur ist eine aufbauende...
- INTENSIVE PFLEGE: Mit der nährenden und feuchtigkeitsspendenden Kur...
- PRO-TIPP: Erzielen Sie im Handumdrehen professionelle Ergebnisse,...
Vorteile:
- All in One Produkt
- Preiswert
- Bekannte Marke
- Nicht fettend
Nachteile:
- Enthält Silikonöle
- Geruch nicht für jeden geeignet
Warum empfehlen wir es?
Wer eine schnelle Lösung braucht für seine Haare, ist mit der Maske von Revlon gut beraten. Dabei ist es egal, ob dein Haar geschädigt ist, eher dünn oder fettig. Die Kur nimmt es mit jedem Haarzustand auf. Die 300ml sind sehr ergiebig und recht günstig. Sehr positiv zu beurteilen ist der UV- und Hitzeschutz. Wenn man den Zusatz von Silikonöl mal ausklammert, ein sehr gutes Produkt.
6. Simply Beautiful – Haarkur mit Keratin & Kokosöl
Keine Produkte gefunden.
Vorteile:
- Hochwertige Öle
- Keine Tierversuche
- Kurze Einwirkzeit
Nachteile:
- Beschwert feines Haar
- Hoher Anteil chemischer Inhaltsstoffe, die teilweise bedenklich sind
Warum empfehlen wir es?
Der Einsatz von einigen hochwertigen Inhaltsstoffen mag den Preis dieser Pflege rechtfertigen. Dennoch überzeugt sie nicht ganz. Für sehr trockenes, dickes Haar sicherlich ein gutes Produkt. Ob es den Ansprüchen von feinem oder fettigem Haar gerecht werden kann, bleibt fraglich. Der Einsatz von chemischen Inhaltsstoffen ist zunehmend unerwünscht und macht diese Maske nicht gerade zu einem Favoriten. Wer den Duft liebt, hat dennoch ein ordentliches Pflegeprodukt damit an der Hand.
7. L’Oréal Professionnel Serie Expert Absolut Repair Lipidium Maske
- Aufbauende Maske für sehr strapaziertes Haar
- Sorgt für hohe Geschmeidigkeit
- Leichtere Kämmbarkeit
Vorteile:
- Ergiebig
- Große Menge zu angemessenem Preis
Nachteile:
- Teilweise sehr bedenkliche Inhaltsstoffe
Warum empfehlen wir es?
Wer unempfindlich gegenüber bedenklichen Inhaltsstoffen ist, der hat hiermit sicher ein preiswertes Produkt, dass die Haare geschmeidiger und glänzender aussehen lässt. Leider sind hochwertige Inhaltsstoffe mit ihren Funktionen nicht auf den ersten Blick erkennbar. Doch selbst wenn, der Zusatz von bedenklichen Farb- und Konservierungsmitteln macht diese Maske zu einem Produkt, das alles andere als unser Favorit ist.
Was ist eine Haarkur?
Aufgrund der Pflegebedürfnisse, die unsere Haare heute haben, reicht das normale Waschen meist nicht aus, um den gesunden Zustand der Haare zu halten. Sie leiden unter Spliss, werden brüchig und verlieren ihren Glanz. Die Kurzzeitanwendung von Shampoos reicht nicht aus, um den Haaren die Nährstoffe zurückzugeben, die es verloren hat.
Shampoos haben die Hauptaufgabe, das Haar von Schmutz zu befreien. Für alles andere gibt es Haarkuren. Deren pflegende Inhaltsstoffe sind wesentlich konzentrierter und aufgrund der längeren Einwirkzeit hat das Haar die Möglichkeit, diese aufzunehmen und so zu seinem gesunden, natürlichen Zustand zurückzufinden.
Was muss ich im Allgemeinen über meine Haare wissen?
Auf unserem gesunden Kopf befinden sich zwischen 80000 und 120000 Haare. Dabei sind blonde Menschen mit mehr, rothaarige mit weniger Haaren gesegnet. Die Haarfarbe, wie auch die Struktur, also ob glattes oder lockiges Haar, ist genetisch bedingt.
Wie viel farbgebende Zellen, sogenannte Melanozyten, in unseren Haarwurzeln vorkommen, ist also in unserem Erbgut festgelegt. Mit dem Altern verlieren die Melanozyten an Farbstoff und die Haare färben sich grau bis weiß.
Haare wachsen im Durchschnitt alle 10 Tage 3 cm, jedoch nicht gleichmäßig, sondern schubweise.
Das können sie zwischen 1 und 5 Jahren, bis sie ausfallen. Täglich fallen uns 100 Haare und mehr aus, was kein Grund zur Sorge ist. Ähnlich wie bei den Tieren ist auch bei uns die Information von Sommer- und Winterfell noch vorhanden, sodass zum Winter zum Beispiel mehr Haare ausfallen damit sich die Struktur leicht ändern kann.
Aufgrund des heutigen Lifestyles sind unsere Haare einer Menge äußerer Einflüsse ausgesetzt. Hitze, Kälte, Föhnen, Färben, Stylen, Stress, Staub und Sonnenlicht, sowie Krankheiten und eine falsche Ernährung strapazieren es täglich.
Doch auch die falsche Pflege kann dafür sorgen, dass es spröde und stumpf wird und zu Spliss neigt. Für gesunde Haare benötigst du also eine gesunde Lebensweise und in Ergänzung eine gute Haarpflege.
Welche Arten von Haarpflegeprodukten gibt es und wofür sind sie geeignet
Das bekannteste Haarpflegeprodukt ist wohl das Shampoo. Auftragen, ausspülen fertig. Doch neben dem Shampoo finden sich noch andere Produkte in den Haarpflegeregalen.
- Spülung: Eine Haarspülung wird, ähnlich wie ein Shampoo, kurz ins feuchte Haar einmassiert und recht zügig wieder ausgespült. Sie nährt die Haare zusätzlich und verbessert hautsächlich die Kämmbarkeit der Haarpracht. Sie kann bei jeder Haarwäsche angewendet werden.
- Conditioner: Ein Conditioner verschließt die Haarfasern, schütz es so vor äußeren Einflüssen und macht es besser kämmbar. Achtung: Ein Conditioner sollte immer das letzte Haarpflegeprodukt sein, da durch das Verschließen der Haarfasern keinerlei Nährstoffe mehr eindringen können.
- Haarkur: Haarkuren sind Intensivpflegen, die je nach Haartyp unterschiedliche Inhaltstoffe und Nährstoffe enthalten. Je nach Produkt sollten sie zwischen 5-10 Minuten bis hin zu 30 Minuten oder sogar über Nacht einwirken. Sie sind in der Lage, gewisse Haarschäden zu reparieren und das Haar intensiv mit Nährstoffen zu versorgen. Dadurch wirkt es sofort gesünder, gepflegter und glänzender.
- Haarmaske: Es gibt kaum einen Unterschied zwischen einer Haarkur und einer Haarmaske. Manchmal sind auf Haarmasken etwas längerer Einwirkzeiten angegeben als auf Haarkuren, was natürlich die Wirkung der Inhaltstoffe noch verstärkt. Dennoch verwenden wir hier beide Begriffe für ein und dasselbe Produkt.
- Haaröl: Einige ziehen die Pflege mit einem Haaröl vor. Es nährt die Haare auch sehr intensiv. Rückfettende Öl sind ein wenig aufwendiger auszuwaschen.
Wie oft Haarkur anwenden?
Eine Haarkur wird anstatt eines Conditioners meist 1-2x pro Woche angewendet. Solltest du sehr strapazierte Haare haben und erst anfangen mit der Behandlung, sind auch häufigere Anwendungen möglich. Dennoch schadet zu viel hier mehr, als es hilft. Bei gesunden, wenig strapaziertem Haar kann eine Anwendung 1x pro Monat völlig ausreichend sein.
Nachdem du deine Haare von Schmutz, Staub und Talg mithilfe eines Shampoos gereinigt hast, trägst Du die Kur auf das handtuchtrockene Haar auf. Handtuchtrocken bedeutete, dass du das Wasser mit leichtem Druck aus dem Haar gestreift hast. Sind die Haare noch zu nass, fließen die Inhaltstoffe der Kur wieder heraus.
Die meisten Haarkuren sollten nicht oder nur sehr sparsam am Haaransatz eingearbeitet werden. Die Nährstoffe sind schließlich auf deine Haare und nicht deine Kopfhaut abgestimmt. Eine Ausnahme bieten da wenige reine feuchtigkeitsspendende Kuren für trockenen Haare. Optimalerweise arbeitest du die Haarkur vom Ohransatz bis in die Spitzen ein und lässt sie je nach Beschreibung einwirken.
Gibt es Haarkuren, die ich nicht ausspülen muss?
Es gibt sogenannte Leave-In Produkte. Das sind Haarkuren, die nach dem Waschen in das handtuchtrockene Haar einmassiert werden und nicht wieder ausgespült werden müssen. Sie machen die Haare leichter kämmbar. Auch diese Kuren enthalten wichtige Nährstoffe, jedoch nicht in so einer hohen Konzentration wie ihre Partner, die man auswaschen muss.
Sie würden das Haar sonst unnötig beschweren. Da sie jedoch nicht ausgewaschen werden, stehen die Nährstoffe dem Haar etwas länger zur Verfügung.
Welche Haarkur für welche Haare?
Wenn du recht lange Haare hast, dann hast du eventuell das Problem, dass deine Haare recht trocken sind. Sie glänzen nicht mehr, lassen sich schwerer durchkämmen und neigen zu Spliss. Außerdem lässt sich trockenes Haar schlechter frisieren.
Ursache ist, dass trockenes Haar meist nicht ausreichend mit dem Talg der Kopfhaut versorgt wird. Entweder fehlen deinem Körper bestimmte Nährstoffe, sodass nicht ausreichend Talg produziert wird oder aber bei langen Haaren ist einfach der Weg bis in die Spitzen zu weit.
Beim Kauf einer Haarkur für trockene Haare, solltest du darauf achten, dass sie hauptsächlich feuchtigkeitsspendende Öle wie Olivenöl, Jojobaöl oder Avocadoöl enthalten. Haarkuren für trockene Haare eignen sich häufig für die Anwendung über Nacht. Zu viele Inhaltsstoffe, vor allem Silikone, Konservierungs- und Farbstoffe und beschweren dein Haar zusätzlich und lassen es platt und kraftlos erscheinen.
Feines Haar ist auf den ersten Blick schön glänzend und glatt. Leider ist es auch sehr dünn, was sogar den ein oder anderen Friseur vor eine große Herausforderung stellt, wenn es darum geht, eine Frisur zu zaubern.
Feines Haar benötigt Pflegen mit Ceramiden und Proteinen, die die natürliche Haarschicht stützen, sich an das Haar anlagern und es somit griffiger machen und fülliger erscheinen lassen. Auf jeden Fall solltest du es bei feinem Haar mit der Pflege nicht übertreiben, da zu viele Wirkstoffe das Haar eher platt machen und nicht stärken.
Lockiges Haar ist von Natur aus schon sehr voluminös, manchmal jedoch recht schwer zu bändigen und zu kämmen. Auch das Stylen ist oft eine Herausforderung. Da lockiges Haar dazu neigt, schnell auszutrocknen, eignen sich hier für die Pflege feuchtigkeitsspendende Produkte. Das heißt, eine Haarkur für trockenen Haare ist hier genauso geeignet.
Solltest du besondere Ansprüche an das Styling deiner Lockenpracht haben, dann eignen sich sicher die Produkte, die explizit für die Lockenpflege ausgeschrieben sind. Wenn du beim Stylen mit Lockenstab oder Glätteisen arbeitest, benötigen deine Haare, aufgrund der Hitzeeinwirkung, zusätzliche Pflegen. Diese enthalten meist Öle um das Haar geschmeidiger und besser kämmbar zu machen.
Langes Haar hat gleich mehrere Herausforderungen. Nicht nur, dass es stärker äußeren Einflüssen ausgesetzt ist durch die Reibung an Kleidung und die Belastung durch das Stylen mit Spangen und Haargummis, sondern die Länge an sich hat meist zur Folge, dass die unteren Partien bis hin zu den Spitzen meist nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Deshalb neigt langes Haar zu Bruch und Spliss.
Damit die Spitzen nicht weiter austrocknen, solltest du auf das häufige Waschen mit scharfen Shampoos verzichten. Häufig genügt es, Shampoo nur an den Haaransatz einzuarbeiten und die Spitzen in Ruhe zu lassen. Haarkuren sind für die Pflege von langem Haar kaum erlässlich. Vor allem ölhaltige Produkte können hier den Längen ihre Widerstandskraft zurückgeben und versorgen sie mit der fehlenden Feuchtigkeit.
Das Färben der Haare verleiht nicht nur dir einen neuen Look, sondern deinen Haaren oft auch Glanz. Dennoch strapaziert das Einlagern von Farbpigmenten die Haare sehr und es neigt zu Spliss und Haarbruch. Deshalb benötigt auch koloriertes Haar eine besondere Pflege mit feuchtigkeitsspendenden Substanzen wie Ölen.
Um die Farbintensität zu erhalten sind diesen Kuren häufig farbschützende Inhaltsstoffe zugesetzt, wie Kaffeeanteile für braune Haare, Henna – oder Granatapfelextrakt für Rottöne und Kamillenextrakt oder Zitronenkonzentrat für blonde Haare.
Auf welche Wirkstoffe sollte ich verzichten?
- Silikone: Silikone sind lange Zeit ein sehr beliebter Inhaltstoff in Haarkuren gewesen und werden immer noch gern verwendet. Sie sind preiswert und glätten das Haar, sodass es sich besser kämmen lässt. Leider haben Silikone keinerlei nährende Eigenschaften. Außerdem verschließen sie das Haar, sodass keine Nährstoffe mehr eindringen können. Auf der Packung erkennst du Silikone durch die Endungen -con, -cone, -xane oder conol. Leider kannst du allein anhand der Bezeichnung nicht ausfindig machen, ob diese Silikone wasserlöslich sind oder nicht. Doch das macht für die Umweltbelastung kaum einen Unterschied.
- Konservierungsmittel: Natürlich braucht man eine Haarkur nicht sofort auf, dennoch lohnt sich der Blick auf die Konservierungsmittel: Polyurethan, Acrylate oder synthetische Polymere haben ein allergenes Potenzial und können deine Kopfhaut reizen.
- Duftstoffe: Ein schöner Duft macht die Anwendung einer Haarkur zusätzlich attraktiv. Doch auch hier solltest du ein genaues Auge werfen. Hydroxycitronellal, Cinnamal zum Beispiel sind als Allergieauslöser bekannt.
PEGs und deren Derivate können die Hautdurchlässigkeit für Fremdstoffe erhöhen.
Gibt es natürliche Haarkuren?
Um mit Sicherheit eine Haarkur zu haben, die annähernd frei von bedenklichen Stoffen wie Erdölderivaten, Konservierungsstoffen wie Parabenen und synthetischen Duft- und Farbstoffen ist, solltest du zu natürlichen Produkten greifen, die du inzwischen auch in einem großen Angebot findest.
Hauptbestandteile dieser Haarkuren sind häufig natürliche Öle und Pflanzenbestandteile für den Duft und die Farbe. Das qualitativ hochwertigste Öl ist das Arganöl.
Was kostet eine Haarkur?
Du kannst bei Haarkuren nicht pauschal davon ausgehen, dass die teureren Produkte im Drogeriemarkt oder der Parfümerie oder der Apotheke immer die besseren sind. Es lohnt sich jederzeit ein Blick auf die Inhaltsstoffe.
Preiswerte Kuren kosten 2,-Euro pro 100ml. Die gleiche Menge kann jedoch auch schon einmal 20 Euro kosten.
Silikonfreie Produkte kosten häufig etwas mehr, da das günstige Silikon oft durch preisintensivere Nährstoffe ersetzt wird.
In natürlichen und Biohaarkuren werden häufiger hochwertige Öle verwendet. Für diese Präparate solltest du zwischen 6,- Euro und 25,- Euro pro 100ml einplanen.
Kann ich mir eine Haarkur auch selbst herstellen?
Früher blieb den Menschen nichts weiter übrig, als die Haare mit einer Mischung aus verschiedenen „Küchenzutaten“ zu pflegen und natürlich ist das heute genauso möglich.
Dabei dürfen Quark und Joghurt nicht fehlen. Das enthaltene Milcheiweiß ist dem natürlichen Keratin sehr ähnlich. Das in Eiern vorkommenden Lecithin schützt das Haar vor dem Austrocknen und fettet es. Hochwertige Öle, wie Arganöl oder Mandelöl kannst du einzeln im Handel erwerben, ebenso wie ätherische Öl für den Duft.
Genaue Rezepte und Anleitungen findest du im Internet. Dennoch solltest du wissen, dass die selbstkreierten Haarkuren häufig nicht so gut und vor allem auch nur einen Tag verwendbar sind.
Welche Haarkur ist die beste? Hier findest du die 7 besten:
Kaufkriterien beim Kauf einer Haarkur: 🔍
Bevor du nun ins Regal greifst, hier noch einmal ein paar Kriterien im Überblick, auf die du vor dem Kauf besonders achten solltest und an welchen Faktoren du das für dich optimale Produkt erkennen kannst.
Am häufigsten werden Haarkuren in Cremeform angeboten. Sie lassen sich sauber entnehmen und dosieren und gut ins Haar einarbeiten. Haaröle sind auch sehr beliebt, jedoch etwas schwieriger im Handling, vor allem, wenn sie rückfettend sind.
Feste Haarkuren finden sich eher unter den natürlichen Produkten und lassen sich auch etwas schwerer auftragen. Am einfachsten und schnellsten ist natürlich die Flüssigvariante. Das sind häufig die Leave-In Haarkuren, die einfach aufgesprüht werden und ohne Ausspülen im Haar verbleiben.
Für eine Intensivpflege bzw. sehr strapaziertes Haar, das viel Pflege braucht, sind sie aufgrund der begrenzten Inhaltsstoffanzahl nicht geeignet.
Die Einwirkzeit ist bei den meisten Produkten ähnlich. Sie variiert zwischen 10 Minuten und einer halben Stunde. Du kannst fast alle Masken auch über Nacht in ein Handtuch gewickelt auf dem Kopf belassen. Wenn du es sehr eilig hast, dann lohnen sich die Kuren zum Aufsprühen ohne Ausspülen. Wie oben erwähnt ist der Pflegeeffekt jedoch hier nicht vergleichbar.
Wasser, Alkohole und Öle findest du in fast allen Haarkuren. Je nach Haarbeschaffenheit variiert der Anteil an Öl. Für mehr Geschmeidigkeit und einen guten Duft sind oft eine Reihe von Zusatzstoffen eingearbeitet. Je nachdem, wie empfindlich du bist, solltest du hier einen genauen Blick werfen, um allergieauslösende Stoffe zu meiden.
Auf Paraffine und Parabene solltest du ganz verzichten. Silikone machen das Haar geschmeidig, sind jedoch nicht geeignet für sehr geschädigte Haare, da die Nährstoffe so nicht eindringen können.
Welche Geschichte hat die Haarkur überhaupt?
Schon in der Frühzeit waren die Frauen darauf bedacht, dass ihre Haare attraktiv aussahen. In Bezug auf die Pflege hatten sie dafür nur Wasser und Pottasche zur Verfügung. Für schöne Frisuren zogen sie dann doch die Perücken vor, sodass die eigentliche Haarpflege ins Hintertreffen geriet.
Auch wenn im Mittelalter der Körperhygiene nicht so viel Aufmerksamkeit zuteil wurde, entdeckte man dennoch immer mehr natürliche Haarpflegemittel. Selbstgemachte Haarwässer aus Rosenwasser oder Brennnesselsaft oder aber einer Kombination aus Eigelb und Essig brachten die Haare zum Glänzen.
Das häufige Waschen mit Kamille ließ die Haare ausbleichen und somit aufhellen. Die erste offizielle Herstellung von Haarwaschmittel geht zurück ins 19. Jahrhundert, in dem Friseure Seifen verschiedene Kräuter zusetzen.
Seit dem 20. Jahrhundert sind Haarwaschmittel käuflich zu erwerben. Bis 1960 konnte man sie nur in Pulverform kaufen. Inzwischen überschwemmen Cremes, Lösungen und Sprays den Markt.
Fazit: Haarkur
Eine Haarkur gehört definitiv in dein Badezimmer, wenn du Wert auf gepflegte Haare legst. Um dich in dem Dschungel der Angebote zurechtzufinden, lohnt es sich, wenn du dir vor deiner Kaufentscheidung ein wenig mehr Zeit nimmst und deine Favoriten etwas genauer unter die Lupe nimmst.
Am wichtigsten scheint uns dort der genaue Blick auf bedenkliche Inhaltsstoffe und ob die Kur wirklich für deinen Haartyp geeignet ist. Um das zu beurteilen, haben wir dir ja gerade ein paar Kriterien an die Hand gegeben. Wenn du das befolgst, dann wird deine Haarkur zum Pflegeergebnis und dir dein entsprechendes Ergebnis bringen.
Weitere Produktvergleiche:
- Conditioner Vergleich 2020: Die 10 besten Spülungen im Ranking
- Leave In Conditioner Vergleich 2020: Die 10 besten im Ranking
- Wimpernserum: Vergleich und Ranking 2020 | Die 7 besten Wimpernseren
Das könnte dich auch interessieren:
- 5 beste Haarseifen im Ranking & Vergleich 2020
- Haaröl selber machen: Die 5 besten DIY-Haaröl Rezepte & Anleitungen
Letzte Aktualisierung am 16.01.2025 / *Affiliate Links - Werbe Links: Mit dem Klick auf eines unserer mit Sternchen-markierten Links, wirst du zu Amazon weitergeleitet. Durch den Kauf eines Produktes erhalten wir eine kleine Provision. Für dich entstehen hierbei keine Mehrkosten. Danke für die Unterstützung dieser Seite. / Bilder von der Amazon Product Advertising API