Fast jeder hatte schonmal Tagesmüdigkeit und wollte einfach nur noch schlafen. Aber für manche Menschen behindert übermäßige Schläfrigkeit die tägliche Arbeit, Kinderbetreuung und sogar Freizeitaktivitäten. Dies ist bekannt als Hypersomnie, wiederkehrende Schläfrigkeit, bei denen Menschen, die ganze Zeit schlafen möchten.
Was ist Tagesmüdigkeit
Schlechte Schlafgewohnheiten sind oft die Ursache für Tagesschläfrigkeit. Dauermüdigkeit ist dann die Folge dessen. Viele Menschen gehen nicht zum Arzt, da sie denken, ihre Müdigkeit kommt durch zu wenig Schlafen in der Nacht. Eine dauerhafte Tagesmüdigkeit trotz ausreichen Schlaf sollte immer untersucht werden, da viele Faktoren mit einfließen können.
Es gibt viele Gründe für extreme Tagesmüdigkeit. Der Hauptgrund ist meistens, dass die Betroffenen zu wenig schlaf bekommen.
Tagesmüdigkeit kann folgende Ursachen haben:
1. Schlafentzug
Schlafentzug bedeutet „einfach nicht genug Schlaf“. Wie viel Schlaf ist genug? Die meisten Erwachsenen brauchen jede Nacht sieben bis neun Stunden Schlaf. Und zwar sollte man nicht einmal die Woche 7-9 Stunden schlafen, sondern versuchen fast jede Nacht, diese Summe an Schlaf zu bekommen.
2. Schlechte Schlafhygiene
Schlafhygiene hat nichts mit Zähneputzen oder Baden vor dem Schlafengehen zu tun. Schlafhygiene bezieht sich auf Gewohnheiten, die die Qualität deines Schlafes beeinflussen. Qualitätsschlaf – wie ausreichender Schlaf – ist wichtig, um Schläfrigkeit während des Tages zu vermeiden.
Was sind schlechte Schlafgewohnheiten?
3. Prämenstruelles Syndrom
Frauen werden oft während oder kurz vor ihrer monatlichen Periode unter Schlaflosigkeit leiden. Melatonin, ein Hormon, das von der Zirbeldrüse gebildet wird, hilft den Schlaf zu regulieren und nimmt während der prämenstruellen Phase eines Menstruationszyklus ab, was Schlaflosigkeit verursachen kann.
Schlafphasen während der Menstruationsphase sind ebenfalls betroffen. Die Periode des Tiefschlafs ist erhöht und dies kann zu Müdigkeit führen, die den ganzen Tag anhält.
4. Obstruktive Schlafapnoe
Obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist die häufigste Schlafstörung, von der alleine in Deutschland über 1 Millionen Erwachsene betroffen sind. Apnoe bedeutet wörtlich übersetzt „Atemstillstand“, was bedeutet, dass während des Schlafes eine Person mit Schlafapnoe während der Nacht regelmäßig Atemaussetzer hat.
Dieser Atemstillstand kann bis zu 10-20 Sekunden und bis zu hundertmal pro Nacht auftreten. Tagesmüdigkeit trotz CPAP sollte immer untersucht werden.
5. Restless Legs Syndrom
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist eine neurologische Erkrankung, die durch einen unkontrollierbaren Bewegungsdrang gekennzeichnet ist. Menschen mit RLS empfinden ein unangenehmes Gefühl, unerklärliche Schmerzen oder krabbelnde Gefühle in ihren Beinen.
Symptome manifestieren sich oft in Phasen der Ruhe, vor allem beim Einschlafen. Die mit RLS verbundenen Unannehmlichkeiten können im Schweregrad von irritierend bis schmerzhaft sein.
Was hilft gegen Tagesmüdigkeit?
Verspürst du über Wochen eine extreme Tagesmüdigkeit? Dann solltest du dich darum kümmern. Dieses Problem kann dein Leben beeinflussen, deshalb musst du mit diesen Tipps, deinen Schlafrhythmus wieder in Ordnung bringen. Hier sind die besten Mittel gegen Tagesmüdigkeit.
Zusammenfassend:
- Schlaf nachholen
- keine Ablenkungen im Bett
- regelmäßige Weckzeit
- früher Schlafen
- gesunde Ernährung
- viel Bewegung
- keine Müdigkeit, kein Schlaf
- kein Nickerchen am Abend
- benutze ein eigenes Schlafritual
- kein Alkhohol
1. Hole ausreichend Schlaf nach
Das mag offensichtlich klingen, aber viele von uns erliegen einer oder zwei Stunden Schlaf am Morgen oder in der Nacht, um andere Dinge zu tun. Die meisten Erwachsenen brauchen sieben bis neun Stunden pro Nacht und Jugendliche brauchen normalerweise volle neun Stunden.
2. Halte Ablenkungen aus dem Bett
Reserviere dein Bett für Schlaf und S*x. Man sollte nicht lesen, fernsehen, zocken oder Laptop-Computer im Bett benutzen.
3. Stelle eine konsistente Weckzeit ein
Menschen, die Probleme mit Tagesmüdigkeit haben, wird oft empfohlen, zu Bett zu gehen und jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen, auch an Wochenenden. Deshalb überprüfe deine perfekte Zeit zum Schlafen und aufstehen und stelle deinen Wecker dementsprechend.
4. Schlafe nach und nach zu einer früheren Schlafenszeit
Ein weiterer Ansatz, um in einen konsistenten Zeitplan zu finden ist, vier Nächte lang jede Nacht 15 Minuten früher ins Bett zu gehen. Dann bleib bei der letzten Schlafenszeit.
5. Setze konsistente, gesunde Mahlzeiten
Regelmäßige Mahlzeiten, nicht nur regelmäßige Schlafzeiten, regulieren unsere zirkadianen Rhythmen. Ein gesundes Frühstück und Mittagessen pünktlich zu essen - anstatt morgens einen Donut und Kaffee zu holen oder ein spätes Sandwich - verhindert auch Energiedefizite während des Tages, die deine Schläfrigkeit verschlimmern. Plane zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen das Essen.
6. Übung
Regelmäßige Bewegung (30 Minuten pro Tag) bietet mehrere Vorteile für den Schlaf. Training insbesondere Yoga oder Joggen, macht es im Allgemeinen einfacher einzuschlafen und gesünder zu schlafen.
7. Geh nicht ins Bett, wenn du nicht müde bist
Wenn du nur müde ins Bett gehst, wirst du wahrscheinlich nicht einschlafen können. Unterscheide zwischen Schläfrigkeit und Müdigkeit. Geh ins Bett, wenn du schläfrig bist - die Augen werden hängen und du fühlst dich, als würdest du sofort Wegnicken. Es ist eine ganz andere Art von Gefühl als Müdigkeit.
8. Nicht spät am Tag ein Nickerchen machen
Ein später Powernap kann die Tagesschläfrigkeit verschlimmern, weil es den nächtlichen Schlaf beeinträchtigen kann.
9. Erstelle ein entspannendes Schlafritual
Eine Entspannungsroutine vor dem Zubettgehen kann dir helfen, dich vom Tag zu trennen - besonders bei Aktivitäten, die übermäßig stimulierend oder stressig sind, was das Schlafen erschwert. Versuche Meditation, tauche in ein heißes Bad ein, höre beruhigende Musik oder lese ein Buch.
Eine Tasse Kräutertee oder warme Milch kann auch beruhigend sein, aber überspringe das lieber, falls du nachts öfters auf die Toilette musst.
10. Vermeide Alkohol
Die Leute denken oft, dass Alkohol beim Schlafen hilft, aber es raubt dir wirklich den Tiefschlaf, was wichtig ist, um dich ausgeruht zu fühlen. Wenn die Auswirkungen von Alkohol in der Nacht nachlassen, wirst du wahrscheinlich wieder hellwach sein.
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